Seit ihrer Gründung folgt die Pfarre Akkonplatz der Leitidee der Basisgemeinde.
Es genügt nicht – so die Grundauffassung – dass ein Pfarrer und eine Pfarrkanzlei für die geistliche und soziale Infrastruktur sorgen;
es genügt auch nicht, dass sich Gruppen der Katholischen Aktion, Vereine, der Pfarrgemeinderat oder Einzelpersonen um den Pfarrer scharen;
vielmehr bilden alle bekennenden Gläubigen gleichberechtigt die Kirche vor Ort.
Die verschiedenen Ämter, vor allem das Leitungsamt, werden nach dieser Denkweise von der Gemeinde abgeleitet.
Allerdings soll der Zusammenhang mit der Weltkirche gewahrt bleiben.
Da dieses Modell (der Basisgemeinden) in der katholischen Kirche derzeit nicht verbindlich ist, funktioniert es nur auf Grund eines
Vertrauensverhältnisses von Priester und Gemeinde, als Vorgriff auf eine umfassende Kirchenreform.
Am Akkonplatz werden alle die Pfarre betreffenden Beschlüsse auf den monatlichen Gemeindeversammlungen der beiden Basisgemeinden sowie
der Lateinamerikanischen Gemeinde getroffen und dem Pfarrgemeinderat zur Koordination und Inkraftsetzung vorgelegt.
Ausgehend von der Überzeugung, dass die Bildung einer Basisgemeinde damit beginnt, dass man regelmäßig ein und denselben Gottesdienst
besucht, haben sich am Akkonplatz zwei Basisgemeinden gebildet, die Samstags- und die Sonntags-Gemeinde,
die ihre eigenen Gemeindeversammlungen (Gemeindeabende bzw. Gemeindetreffs) abhalten.